Manches im Leben erreicht einen einfach ziemlich überraschend. So auch dieser Auftrag. Da kommt (relativ kurzfristig) ein Telefonanruf mit der Anfrage, hast Du am Dienstag Zeit? Wir brauchen noch jemanden, der uns für unser Musikvideo bunt bepainted. Ich schaue in meinen Terminkalnder und glücklicherweise habe ich am Dienstag tatsächlich Zeit. Also blocke ich den ganzen Tag und sage zu.
Ich gebe es zu, bis zu diesem Augenblick kannte ich die Band Hämatom nicht wirklich. Es gab am Montag noch eine kurze Absprache und so packe ich am Dienstag Morgen all meine Sachen ins Auto und mache mich auf den Weg. Und es regnet und regnet und regnet.
Als ich ankomme, habe ich einen schönen Platz mit Spiegel und harre der Dinge die da auch mich zukommen. Ein sehr offenes, relaxtes und lustiges Team nimmt mich gut gelaunt in Empfang.
Und sofort geht es los mit dem Painten. NORD von Hämatom, ALEX von Eisbrecher und die Modelle sitzen abwechselnd bei mir am Tisch, um verschiedene Farben anzunehmen. Es geht lustig her, Witze fliegen durch die Gegend, es wird gelacht, gescherzt und gearbeitet. Die Musik dröhnt den ganzen Tag an meine Ohren, so dass ich Abends schließlich mit diesem Ohrwurm abreise.
Manchmal ist es etwas hektischer, ein anderes Mal relativ entspannt, aber immer voller guter Laune. Die Modelle haben große Koffer mit viel Auswahl an Kleidung dabei und ich all meine Farben, wasserfeste Farben, wasserlösliche Farben, Fettschminke und vieles mehr. Aber so richtig viel benötige ich dann doch nicht. Wir arbeiten auch mit Masken.
Später kommt dann auch noch Alex hinzu, zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich weder ihn noch seine Musik bis dahin kannte, geschweige denn zuordnen konnte. Aber nachdem ich nun mal nach seiner Musik gegoogelt habe, muss ich gestehen, dass sie mir durchaus gefällt. Und so freue ich mich darauf, morgen die signierte CD anzuhören. Und ich habe heute wohl Geschmack an einer weiteren Musikrichtung gefunden. 🙂 Aber da bin ich ja sowieso recht weit gefächert.
Die Paintings dauerten in der Tat den ganzen Tag und leider musste ich schon etwas eher meine Zelte abbrechen, als die anderen, da ich Abends nochmals arbeiten musste. Aber alles was ich machen sollte, war bis dahin erledigt.
Ich denke es ist alles recht gut geworden und ich habe auch hin und wieder, wenn die Zeit dafür da war, bei dem Dreh „gespitzt“ und dass, was ich gesehen habe, war echt abgefahren. Und ich bin so gespannt, wie das bearbeitete und geschnittene Musikvideo dann später aussehen wird. Ich freue mich schon jetzt darauf.
Ich halte Euch auf dem Laufenden, und natürlich informiere ich Euch, wenn das Video veröffentlicht wurde.
Zusammenarbeit mit
Alex Wesselsky von Eisbrecher