Gestern war ein absolut spannender Tag für mich. Ein neuer Auftrag sorgte für Abwechslung und Aufregung.
Begonnen hat alles mit einer Anfrage von Bob Meyer, dem Autor einiger Frankenkrimis mit den Titeln Scherauer Scherereien, Die Bulgarische Methode, Tatort Bingo und Hokus Pokus Exitus.
Vor wenigen Wochen flatterte also abends eine Email bei mir ein mit der Anfrage, ob ich auch ein bestimmtes Motiv painten könnte. Am Anfang war alles noch recht unverbindlich, aber schnell entwickelte sich ein reger Gedankenaustausch zu dem Thema und wir wurden uns einig, dass wir das Projekt gemeinsam umsetzen möchten.
Und so machte ich mich auf und fing an, anhand der Beschreibung das Painting zu entwerfen. Das alles gestaltete sich schwieriger als ich am Anfang dachte, da ich ansonsten meistens nicht so fein und klein painte. Auch musste ich auf andere Farben als die üblicherweise von mir verwendeten Farben umsteigen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Und diese Farben hatten nun ein anderes Verhalten in der Anwendung. Übung macht ja bekanntlich auch hier den Meister.
Und gestern war es dann endlich soweit. Das Painting fand statt. Im Laufe des Tages wanderte unser Blick immer wieder kritisch zum Himmel, da das Motiv Outdoor fotografiert werden sollte und sowohl Wetterbericht als auch Himmel befürchten ließen, dass es regnen könnte. Natürlich regnete es keinen Tropfen solange wir am Painten waren.
Also alles zusammenpacken. Noch ein paar Farben und Materialien mitnehmen, um auch noch vor Ort ausbessern zu können und noch manches zusätzlich ergänzen zu können. Und natürlich die Kamera für die Aufnahmen nicht vergessen und schon geht es los zu der ausgewählten Location.
Wir packen alles aus, das Model nimmt ihre Lage und Position ein und was soll ich sagen, schon fallen die ersten Tropfen vom Himmel. Na super, das ist für wasserlösliche Farben natürlich optimal wenn es regnet. Aber wir haben zwei Regenschirme dabei und so sitzt das Model – immer gut in die „Profikuscheldecke“ eingewickelt – unter den Regenschirmen, wenn ich nicht gerade fotografiere. Die Fotos müssen also immer recht schnell geschossen werden. Und sofort danach ist der Regenschirm wieder über dem Model.
Nichtsdestotrotz laufe ich um das Model rum, klettere über das Model den kleinen Hügel hinauf um z.B. auch das Wurzelwerk mit zu fotografieren und auch um eine Perspektive zu finden, bei der sowohl Painting als auch das Motiv insgesamt optimal in Szene gesetzt sind.
Die Bilder sind schon recht gut, aber es fehlt noch das Besondere. Also Schwämmchen und Pinsel gezückt und das Motiv wird um Würgemale am Hals ergänzt. Nun sieht es doch noch passend für einen Krimi aus.
Da es nun immer stärker regnet beeilen wir uns mit den nun folgenden Fotos noch mehr. Der Spaß geht dabei aber absolut nicht verloren. Man kann auch Spaß im Regen und unter einem Regenschirm haben.
Vielen Dank an das Model. Sie hat tapfer alles durchgehalten. Bob ist nicht nur ein hervorragender Schriftsteller sondern auch ein hervorragender Schirmträger.
Und nicht zu vergessen: Es sind klasse Bilder bei dieser Aktion entstanden. Jetzt heißt es noch die Nacharbeit zu leisten. Das optimale Bild auszuwählen (mit meinem Painting und meinem Foto – das muss ich hier schon einmal erwähnen, denn ein bisschen Stolz bin ich schon) und dieses dann für das Buchcover aufzubereiten. Kurz gesagt: Mein „Kunstwerk“ wird das Buchcover für den neuen Frankenkrimi von Bob Meyer werden.
Das Buch wird wie auch die vorangegangenen Bücher im Fahner Verlag erscheinen. Wenn alles klappt, ist es rechtzeitig vor Weihnachten im Buchhandel und -versand erhältlich. Mehr über Bob Meyer und seine Krimis findet ihr im Internet – einfach mal googeln!