(English below)
Heute scheint die Sonne und Du bist am Meer. Du krempelst die Hosenbeine hoch und ziehst Deine Schuhe aus und spürst den feinen Sand unter Deinen Füßen. Warm, fein und angenehm graben sich Deine Zehen in den Sand. Und Du setzt einen Fuß vor den anderen. Die Wellen des Meers rollen heran über den flachen Strand an das Ufer. Ganz leise und sachte rollen sie heran, eine Welle nach der anderen. Die Sonne wärmt Dich, aber Deine Füße spüren die Kühle des Wassers.
Mit jedem Schritt sinkst Du in den feuchten Sand ein, kleine Ringe ziehen ihre Kreise um Deine Beine, wenn Du Deinen Fuß auf dem Boden aufsetzt. Kleine Wassertropfen perlen von Deiner Haut ab und springen durch die Luft, wenn Du den Fuß wieder hoch nimmst, um den nächsten Schritt zu machen. Und diese kleine Wassertropfen glitzern im Licht der Sonne wie kleine Diamanten. Sie sind so klein und doch so wunderschön. Jeder Tropfen hat seine eigene Schönheit.
Der Himmel leuchtet blau. Kleine Wolken ziehen vorbei und Du genießt jeden Augenblick. Und Du läufst weiter. Das Meer zieht sich zurück und kleine Rinnsale hinterlassen ihre Spuren. Das Wasser kommt und fließt zurück. Zurück in das große weite Meer. In den Ozean der Träume. Das Wasser springt über die kleinen Sandwellen und alle Spuren, die zuvor sichtbar waren, werden mit jeder weiteren Welle verwaschen bis sie schließlich komplett verschwunden sind.
Wenn Du Dich umdrehst siehst Du direkt hinter Dir Deine Spuren. Je weiter Du in die Ferne schaust, umso unklarere werden Deine Spuren. Bist Du dort entlanggelaufen? Hast Du überhaupt Spuren hinterlassen? Manchmal bist Du Dir nicht sicher.
Wenn Du Dich nun wieder nach Vorne wendest, siehst Du den Strand. Die Ebbe führt dazu, dass Du auf einer kleinen Sanderhebung zwischen dem Wasser hindurchläufst. Zum Ufer hin sind es kleine seichte Seen, in denen sich Möwen tummeln. Das Wasser ist dort warm und angenehm. Auf der anderen Seite ist das Meer, welches kälter und welliger ist. Und Du läufst mitten hindurch.
Du gehst einfach immer weiter gerade aus, zwischen dem Wasser hindurch. Aber weißt Du eigentlich wohin Du gehst? Ja, gerade aus. Aber wohin führt Dich Dein gerade aus? Was ist das Ziel? Muss man immer ein Ziel haben? Oder kann man nicht einfach laufen, um zu genießen?
Leicht und mit Wohlgefühl. Leicht und mit Genuss. Leicht und mit Lebensfreude.
Einfach Du selbst sein. Einfach Du sein. Einfach die Schönheit des Lebens fühlen.
Atme tief durch und denke einmal einfach NICHTS und GENIESSE das HIER und JETZT.
Foto (2018) & Text (2019) © by Kunst-vom-anderen-Stern
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Today the sun is shining and you are at the sea. You fold up your trouser legs and take off your shoes and feel the fine sand under your feet. Warm, fine and pleasant, your toes dig into the sand. And you put one foot in front of the other. The waves of the sea roll over the shallow beach to the shore. Quietly and gently, they roll up, one wave at a time. The sun warms you, but your feet feel the coolness of the water. With each step you sink into the damp sand, small rings are circling your legs as you place your foot on the ground.
Small drops of water trickle from your skin and jump through the air when you pick up the foot again to take the next step. And these small drops of water glitter in the light of the sun like little diamonds. They are so small and yet so beautiful. Every drop has its own beauty.
The sky shines blue, small clouds pass by and you enjoy every moment. And you keep going. The sea retreats and small rivulets leave their mark. The water comes and flows back. Back in the big wide sea. In the ocean of dreams. The water jumps over the small sand waves and all traces that were previously visible are washed out with each further wave until they finally disappear completely.
If you turn around you see your tracks directly behind you. The further you look into the distance, the less clear your traces become. Did you walk there? Did you leave any traces at all? Sometimes you are not sure.
If you turn back to the front, you will see the beach. The low tide causes you to walk on a small sander lift between the water. Towards the shore, there are small shallow lakes where gulls frolic. The water is warm and pleasant there. On the other side is the sea, which is colder and rippled. And you walk right through it.
You just keep going straight, between the water. But do you actually know where you are going? Yes, just out. But where are you taking you right now? What is the goal? Do you always have to have a goal? Or can not you just run to enjoy? Easy and with well-being. Light and with pleasure.
Easy and with zest for life. Just be with yourself. Just be you.
Simply feeling the beauty of life.
Take a deep breath and just think of NOTHING and ENJOY THIS HERE and NOW.